Anlagethemen
Die Karten im Technologiesektor werden neu gemischt
Die rasante Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) dominiert derzeit den Technologie-Sektor. Spätestens seit dem jüngsten Ausblick des US-amerikanischen Chipherstellers NVIDIA ist klar, dass KI inzwischen auch in den Geschäftszahlen der Unternehmen angekommen ist.
Kaffee geht immer – auch kalt
Konsumgüter sind Anlegerklassiker. Faktoren wie Rohstoffknappheit, gestörte Lieferketten und Inflation setzen die Konsumfreude der Verbraucher jedoch unter Druck. Andererseits bieten strukturell wachsende Kategorien wie Kaffee oder Heimtiernahrung Chancen, ebenso wie eine stetig wachsende Mittelschicht in den Schwellenländern. Sind Konsumgüteraktien also noch attraktiv? Oder sogar gerade jetzt? Die Analysten bei DJE werfen einen Blick auf die aktuelle Lage des Sektors und erläutern, wo Wachstumspotenziale liegen.
Schlüsselbranche für die Dekarbonisierung
Rohstoffe liefen schon mal besser. Aber seit Anfang 2022 ist, so scheint es, der Wurm drin. Produktion, Gewinne und Umsätze der Bergbau-Unternehmen sinken, nur die Kosten steigen. Aber der Sektor konsolidiert sich, und eine Bodenbildung ist absehbar. Außerdem kann das derzeitige Minenangebot bei einigen Metallen den Bedarf nicht decken. Das gilt in erster Linie für das Schlüsselmetall der Dekarbonisierung: Kupfer.
Stromversorger unter Spannung
Am 15. April gingen die letzten drei deutschen Atomkraftwerke vom Netz. Damit ist der nach Fukushima beschlossene Atomausstieg endgültig umgesetzt. Die öffentliche Debatte lebt unterdes weiter: um die Risiken der Kernkraft, der Endlagerung von Atommüll, aber auch um die möglichen Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit. Unternehmen aus dem Sektor befinden sich trotzdem in einer spannenden Situation.
Cloud Computing - mieten statt (selbst) machen
In der Rückschau war 2006 ein entscheidendes Jahr für den Online-Handel: Der Branchenriese Amazon öffnete seine bis dahin ausschließlich selbst genutzte IT-Infrastruktur auch für andere Händler und Unternehmen als Dienstleistung. Diese „Amazon Web Services“ beinhalten eine breit gefasste Palette verschiedener technischer Lösungen, die sich individuell nach den jeweiligen Bedürfnissen buchen und wieder abbestellen lassen. Daraus entwickelte sich das „Cloud Computing“. Welche Komplexität dahinter steckt, welche Chancen sich hieraus ergeben und welche Unternehmen derzeit den Markt dominieren, erfahren Anlegerinnen und Anleger im nachfolgenden Branchenkommentar.
Wohnimmobilien: Licht am Ende des Tunnels?
Wenn die Zinsen auf breiter Front steigen, dann wird’s spannend am Kapitalmarkt. Das gilt auch für den Immobiliensektor. So gerieten Aktien aus dem Sektor im vergangenen Jahr durch die Zinssteigerungen mächtig unter Druck. Und 2023? Wie sind die Aussichten für das neue Jahr? Wird sich der Immobiliensektor erholen oder sich die Lage weiter verschärfen?
Licht am Ende des Tunnels?
Angesichts einer nachlassenden Inflation ist eine Erholung bei deutschen Wohnimmobilienaktien möglich. Sicherlich wird die Zinswende bei der EZB noch dauern, aber die Leitzinserhöhungen fangen an zu wirken, und auch die Entspannung bei den Energiekosten wirkt unterstützend. Eine vom Markt antizipierte Korrektur bei den Immobilienpreisen von 30 Prozent erscheint vor diesem Hintergrund übertrieben, zumal die Wohnungsknappheit sich weiter verschärft.
Das Comeback der Anleihen
Die Anlageklasse der Anleihen erfreute sich aufgrund ihrer weitgehenden Stabilität für lange Zeit bei professionellen und privaten Anlegern einer großen Beliebtheit und diente in den Portfolios nicht selten zur Risikominderung und Diversifizierung. Doch angesichts von Inflation und steigenden Marktzinsen setzte in diesem Jahr ein breiter Ausverkauf am Anleihenmarkt ein, der den seit drei Jahrzehnten andauernden Bullenmarkt jäh beendete. Nun aber könnte ein guter Zeitpunkt zum Widereinstieg gekommen sein, der sich nicht nur in den gestiegenen Renditen der Zinspapiere offenbart. Wieso das so ist und worauf Anleger im aktuellen Marktfeld achten sollten, erklären wir im nachfolgenden Q&A zur Situation an den Anleihenmärkten.
Verbrauchsgüter: Konsumiert wird immer
Im Konsumsektor tummelt sich eine Vielzahl an Unternehmen mit unterschiedlichsten Geschäftsmodellen. Was die meisten von ihnen vereint: Kühlt sich die Konjunktur ab, rutscht die Wirtschaft gar in eine Rezession, dann leidet in der Regel auch das Verbraucherklima.
Konsumiert wird immer
Was sich ebenso lapidar wie überzeugend anhört, ist in der Realität leider nicht so einfach. Denn wenn ich 100 Euro im Monat mehr für Heizkosten ausgeben muss, fehlen diese natürlich woanders. Daher lohnt ein Blick auf den Konsumsektor, dessen Margen zum Teil – aber keineswegs überall – gefährdet sind.
Halbleiterindustrie: Zwischen Rezession und strukturellen Wachstumstreibern
Autos, Computer, Smartphones - Sie alle benötigen Halbleiter. Wie sehr die modernen, industriellen Staaten auf die technischen Kleinstbauteile angewiesen sind, dürfte spätestens seit den durch Corona ausgelösten Lieferengpässen jedem klar sein. Welche Perspektiven bieten Unternehmen aus der Halbleiter-Industrie für Anleger, auch vor dem Hintergrund einer möglichen, nahenden Konjunkturabschwächung?
Zwischen Rezession und strukturellen Wachstumstreibern
Angesichts einer drohenden Rezession ist ein kurzfristiger Abschwung in der Halbleiterindustrie wahrscheinlich, der sich jedoch auf strukturelle Trends kaum auswirken dürfte. Denn solche Trends sind langfristige Treiber. In der Halbleiterindustrie wirken aktuell verschiedene Kräfte auf diese Branche ein, deren Produkte an vielen Stellen der globalen Wirtschaft unverzichtbar sind. Die Gemengelage ist kompliziert: Eine Besserung der Lieferkettenprobleme trifft auf Rezessionssorgen, und globale Spannungen insbesondere zwischen den USA und China sorgen für Unsicherheit. Was Anlegerinnen und Anleger jetzt wissen sollten.
Vielversprechend, aber kein Selbstläufer
Der Online-Handel erlebte durch die Corona-Pandemie einen enormen Schub. Mit der Rückkehr von mehr Normalität dürfte sich dieses Wachstum zwar abschwächen. Der strukturelle Trend bleibt aber intakt. Plattformen profitieren besonders, denn Netzwerkeffekte sind in der digitalen Welt die Skaleneffekte der analogen Massenproduktion. Bei Bezahlsystemen haben Banken das Nachsehen, und die Bedeutung von Bargeld schwindet zugunsten digitaler Geldbörsen.
Automobilsektor: Zwischen Volumenerholung und potenzieller Rezession
Schon während Corona hatten Automobilkonzerne mit einem schwierigen Umfeld zu kämpfen. Wie stehen die Aussichten jetzt, da eine Rezession womöglich nicht mehr weit entfernt ist? Und gibt es im Sektor trotzdem Chance für Anleger? Darüber sprechen wir im aktuellen Podcast mit DJE-Analyst und Automotive-Spezialist Philipp Stumpfegger.
Zwischen Volumenerholung und potenzieller Rezession: Automobilsektor als selektives Investment
Die globale Automobilproduktion wächst normalerweise auf ähnlichem Niveau wie das globale BIP – allerdings sehen wir seit 2019 eine Abkopplung dieses langfristigen Trends. Die Wachstumsaussichten des globalen Automobilsektors haben sich jedoch nicht strukturell verändert, sie sind vielmehr durch eine Verkettung unterschiedlicher Umstände unter Druck geraten.