Tobias Geishauser, Co-Fondsmanager des DJE – Zins Global
2024 ist ein guter Jahrgang für Anleihen
Eigentlich macht es nicht viel aus, ob die Leitzinsen noch dieses Jahr sinken werden oder nicht: „2024 ist ein gutes Jahr für Anleihen und wird es auch bleiben“, sagt Tobias Geishauser, Co-Fondsmanager des DJE - Zins Global. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Spekulationen über fallende Zinsen den Anleihemarkt beflügelt.
Die zunächst erwarteten mehrfachen Zinsschritte durch Europäischen Zentralbank (EZB) in diesem Jahr hält Geishauser inzwischen nicht mehr für realistisch. Er rechnet zwar auch mit einem Rückgang der Leitzinsen, das könnten „aber in einem ersten Schritt zunächst einmal nur 25 Basispunkte sein. Und dann könnten mehrere Monate ohne weitere Zinssenkungen folgen“, sagt der Fondsmanager.
Der DJE - Zins Global besteht seit mehr als 20 Jahren und investiert weltweit in ein breit gestreutes Portfolio von hochwertigen Staats- und Unternehmensanleihen. Aktuell beträgt die Gewichtung gut 40 Prozent Staats- und 60 Prozent Unternehmensanleihen. Das Fondsmanagement hat aber auch die Möglichkeit, in Hochzinsanleihen (High Yield) und Titel aus Schwellenländern zu investieren, wenn sie den hohen Qualitätsansprüchen von DJE genügen.
Hochwertige Euro-Unternehmensanleihen im Fokus
Zurzeit stehen Qualitätsanleihen mit Investment Grade aus dem Euroraum im Fokus. Sie bieten im breiten Durchschnitt zurzeit immer noch 3,8 Prozent Zinsen, obwohl erste Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) bereits eingepreist sind. Dieser Wert ist erstaunlich hoch, denkt man zurück an die vielen Jahre der Nullzins-Politik der EZB. Für Hochzinsanleihen werden im Euroraum sogar mehr als sechs Prozent gezahlt.
So sind Bonds, die in der Gemeinschaftswährung begeben werden, auch das wichtigste Instrument im DJE - Zins Global mit knapp 55 Prozent. In US-Dollar notierte Anleihen kommen zurzeit auf etwa 40 Prozent. Für Geishauser dürfte das auch künftig der Fall sein. „Wir sind für den US-Dollar weiterhin sehr bullisch im Verhältnis zum Euro.“ Er begründet dies mit der positiven Einschätzung des Wirtschaftsraums. „In den USA sehen wir grundsätzlich eine höhere Dynamik und eine höhere Innovationskraft als in der Eurozone.“
Beimischung von Hochzinsanleihen möglich
Neben den etablierten Anleihenmärkten in den USA und Europa kann der DJE - Zins Global auch in Anleihen aus Schwellenländern investieren. Momentan ist unser Fondsmanagement beispielsweise sehr positiv für Bonds aus Mexiko gestimmt. Mit einem Anteil von knapp sechs Prozent ist das mittelamerikanische Land die drittstärkste Region nach der Eurozone und den USA. In Europa ist der Fonds außerhalb des Euroraums noch stärker in Polen investiert.
Für alle Investitionen in Anleihen in Nicht-Euro-Währungen gilt: Mögliche Währungsrisiken können vom Fondsmanagement durch Derivate abgesichert werden, so dass Anleger abgesichert sind.
Apropos Absicherung: „Der DJE - Zins Global eignet sich für Anleger, die neben Aktien einen Sicherheits-Baustein in ihrem Portfolio haben möchten“, sagt Geishauser. „Der Fonds kann die Gesamtvolatilität einer gemischten Geldanlage minimieren.“
Zum Fondsporträt DJE – Zins Global
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